Lust auf schöne Zähne - Essen nach der Zahnampel
Die gründliche Zahnreinigung am Morgen und am Abend ist das A und O der Zahnpflege. Damit die Zähne in großen und kleinen Mündern gesund bleiben, ist es aber auch wichtig, wie viel Säure unsere Nahrung enthält.
Der Zahnschmelz ist der Schutzmantel unserer Zähne und der härteste Stoff im ganzen Körper. Doch eines schadet dem Schmelz: Säure. Greift sie ihn über Jahre hinweg an, kann das zu abgenutzten, empfindlichen Zähnen und Parodontitis führen. Deswegen raten Zahnärzte von zu vielen säurehaltigen Lebensmitteln ab. Doch wie viel Säure steckt in Gemüse, Käse und Orangensaft? Darüber informiert die Zahnampel unter www.zahnampel.de. Sie weist Lebensmitteln die Farben Rot, Gelb und Grün zu – je nachdem, wie schädlich sie für den Zahnschmelz sind.
Hier sehen die Zähne rot
Essen und Trinken der roten Gruppe enthält sehr viel Säure: zum Beispiel Limonaden und Energy-Drinks, aber auch Obstsäfte; außerdem Rosinen, Salatdressing mit Essig sowie manche Früchte, etwa Beeren, Kiwis und Zitronen. Besonders schädlich für den Zahnschmelz sind sogenannte Oxalsäuren, die unter anderem in Spinat und Rhabarber vorkommen. Manche sauren Lebensmittel sind zusätzlich problematisch, weil sie viel Zeit haben, den Zahnschmelz anzugreifen. Das gilt etwa für Wein, den Menschen oft über den ganzen Abend verteilt in kleinen Schlucken trinken. Die „roten“ Lebensmittel sollten Sie nicht in zu großen Mengen zu sich nehmen – vor allem, wenn Sie ohnehin Probleme mit Ihren Zähnen haben.
Gelb: nicht übertreiben
Mit der Farbe Gelb sind Nahrungsmittel gekennzeichnet, die etwas weniger säurehaltig sind, dem Zahnschmelz aber trotzdem schaden können. Auch zu dieser Gruppe gehören Obstsorten – Orangen, Weintrauben und Kirschen, aber auch die süßen Früchte Bananen, Erdbeeren und Ananas. Außerdem besitzt Rosenkohl einen für ein Gemüse relativ hohen Säuregehalt. Mit Vorsicht zu genießen ist auch Joghurt, denn er enthält einen deutlich höheren Anteil an Milchsäure als andere Milchprodukte.
Alles im grünen Bereich
„Grüne“ Lebensmittel sind für den Zahnschmelz unbedenklich. Milch und Käse enthalten sogar viel Calcium, weil das der Körper für den Aufbau der Zähne benötigt. So gut wie alle Arten von Gemüse sind arm an Säure und reich an Nährstoffen. Sie können also beherzt zugreifen bei Brokkoli, Paprika, Zucchini, Gurken, Tomaten, Zwiebeln, Möhren etc. Auch einige Obstsorten sind für den Zahnschmelz kein Problem. Birnen, Äpfel, Melonen und Pflaumen haben zum Beispiel wenig Säure, aber viel Fruchtzucker. Um das Karies-Risiko zu senken, lohnt es sich, den Mund nach dem Verzehr kurz mit Wasser auszuspülen. Mineralwasser mit Kohlensäure, Bier und Kaffee sind ebenfalls für den Zahnschmelz unbedenklich.
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